Hier einige Beispiele vergangener Aktionen als Anregung
Sternenmarsch: Müllsammelaktion entlang der Havel in Spandau
Sich begegnen und gleichzeitig Spandau etwas verschönern. Dies hatten sich die Mitarbeitenden des Gemeinwesenvereins Haselhorst e.V. vorgenommen. Ausgerüstet mit Zangen und Tüten starteten sie von drei Standorten aus, sammelten weniger Müll als gedacht und prämierten ein angesengtes Plüschtier als „bestes“ Fundstück. Zum Abschluss trafen sich alle zu einem Picknick mit Abstand auf der Insel Eiswerder. Dort wurde die Zeit genutzt, um noch etwas für die Umwelt zu tun: es wurden bienenfreundliche Blumenzwiebeln gepflanzt, die ein blühendes Zeichen für Engagement auch im nächsten Frühjahr sein werden.
Wie rollstuhlgerecht ist unsere Stadt?
Eine Shopping-Tour, im Restaurant einkehren oder der Friseur-Besuch – wer mit einem Rollstuhl unterwegs ist, scheitert dabei häufig an vermeintlich kleinen Hindernissen. Deshalb überprüfen Freiwillige regelmäßig, wo es in Läden, Imbissen oder anderen Orten Barrieren, wie Türschwellen oder zu schmale Eingänge, gibt. Bei der Gemeinsamen Sache – Berliner Freiwilligentage war das Lindencenter in Hohenschönhausen an der Reihe und wurde von Engagierten des Bürgertreffs der Cooperative Mensch unter die Lupe genommen. Um die Ergebnisse für andere Menschen nutzbar zu machen, werden sie auf www.wheelmap.org festgehalten.
Eritreische Kaffee-Zeremonie in Kreuzberg
Das eritreische Frauencafé und das Projekt „dabei.sein Patenschaften“ luden im Rahmen der Gemeinsamen Sache – Berliner Freiwilligentage zu einer ganz besonderen Veranstaltung ein. Im großen Garten des Nachbarschaftshaus Urbanstraße e.V. organisierten die Frauen eine eritreischen Kaffee-Zeremonie. Die Besucherinnen und Besucher konnten an den selbst gerösteten Bohnen riechen und den köstlichen Kaffee probieren. Nicht nur der Kaffee beeindruckte, sondern auch das Buffet mit allerhand traditionellen eritreischen Gerichten. Und ganz von selbst lief der interkulturelle Austausch in der Nachbarschaft. Bei spannenden Gesprächen und leckerem Essen konnte der Abend nicht lang genug gehen.
Tausch- und Trödelmarkt mit Kunstaktion
Die wib Kontakt- und Beratungsstelle in Pankow hat die Freiwilligentage zum Anlass genommen, um nach vielen Monaten der Kontaktbeschränkungen auf dem Gehweg ein kleines Nachbarschaftsfest zu initiieren. Gemeinsam haben die Besucherinnen und Besucher der Beratungsstelle mit den Anwohnerinnen und Anwohnern einen Nachmittag bei Sonnenschein verbracht, Leinwände zur Verschönerung der Beratungsräume gestaltet, Live-Musik gehört und einen kleinen Plausch bei Kaffee und Kuchen gehalten.
Bäumeretter werden mit Gieß den Kiez
Die Sommer sind heiß und die Bäume durstig. Da hilft nur gießen. Aber bitte richtig – möglichst nicht mit Trinkwasser, lieber einmal die Woche viel als jeden Tag ein wenig. Bei der Mitmachaktion von CityLAB Berlin in Tempelhof wurde die App „Gieß den Kiez“ vorgestellt. Fachwissen gab es von der Ehrenamtskoordinatorin für Naturschutz vom BUND. Ausgestattet mit Gießkannen und jeder Menge Elan machten sich die Bäumeretter in Spee auf den Weg zur Wasserpumpe. Gießen können alle Berlinerinnen und Berliner. Auf www.giessdenkiez.de/ finden sie heraus, wo welche Bäume stehen und können einen Baum adoptieren.
Klimawandel – auf Erkundungstour im Grunewald
Wie werden die Wälder fit gemacht für den Klimawandel? Was ist unser durchschnittliche CO2 Verbrauch? Und was können wir persönlich tun um unsere CO2 Bilanz zu verbessern? Diesen und weiteren Fragen widmete sich die spannende Erkundungstour „3000 Schritte extra“ im Grunewald, zu der zahlreiche Berlinerinnen und Berliner erschienen. Interessante Antworten und Anregungen gab es von der fachkundigen Begleitung durch das Forstamt. Organisiert wurde das Ganze vom Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf und der Fürst Donnersmarck-Stiftung, auch Stadträtin Böhm war mit dabei.
LEA-Leseklub – Inklusives Lesen in Spandau
Im Café Paul des Paul-Schneider Hauses in Spandau treffen sich immer mittwochs lesebegeisterte Menschen mit und ohne Behinderung zum gemeinsamen Lesen. In gemütlicher Runde bei Getränken und Süßem wird gemeinsam ein Buch in leichter Sprache gelesen. Die Teilnehmenden unterstützen sich dabei gegenseitig, erklären Missverständliches und lachen viel. Der LEA Leseklub ist ein Projekt von Kubus e.V., ein Verein zur Förderung der Kultur, Bildung und sozialer Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung und wird unterstützt von der Lebenshilfe Berlin.
Willkommen im Moritzpark
Wie kann der Moritzplatz für die Nachbarschaft ein attraktiver und sicherer Ort werden? Bei der Aktion „Willkommen im Moritzpark!“ haben Nachbarinnen und Nachbarn mit Bezirksbürgermeisterin Monika Herrmann diskutiert und viele Ideen für die Nutzung der nördlichen Randfläche gesammelt: vom Wochenmarkt über spielerische Stadtmöbel, einen Kiosk, ein Gebäude als Treffpunkt für Jung und Alt, bis zu festen Grills und einem Paul Lincke Denkmal. Die Aktion wurde von der AG Moritzplatz des Kieznetzwerks Kreuzberg initiiert. Das Netzwerk bleibt dran an der Entwicklung des Moritzplatzes – und zeigt so, wie Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Engagement das demokratische Miteinander stärken.
Mehr Wohnraum für gefiederte Nachbarn – Nistkästen bauen in Mitte
Gemeinsam mit Mitarbeitenden der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales wurden in der Fabrik Osloer Straße in Mitte Nistkästen für Vögel gebaut. Auch Mittes Bezirksstadträtin für Jugend, Familie und Bürgerdienste Ramona Reiser legte Hand an und gab einigen Häusern den letzten Anstrich. Die Vogelhäuschen sollen in der kommenden Zeit von freiwilligen Paten im Kiez verteilt und beobachtet werden. Die Freiwilligen waren mit den Vogelhäuschen jedoch so schnell, dass sie nach einem gemeinsamen Mittagessen in der NachbarschaftsEtage auch noch die Bücherbox vor dem Labyrinth Kindermuseum aufräumten und putzen sowie den Garten mit Wasser versorgten.
SpaceBerg – ein inklusives Festival der Lebenshilfe Berlin
Ein buntes Bühnenprogramm, unter anderem mit dem Inklusionsbotschafter Graf Fidi, heizte den Gästen ordentlich ein und animierte zum Mitmachen. Den Organisatorinnen und Organisatoren ist es gelungen, über Musik ein Festival der Begegnung zu schaffen: Menschen mit oder ohne Behinderungen feierten bei Rock- bis Technomusik ausgelassen miteinander und bis in die Nacht.